Sprachförderung in der Schule

Grundgedanken der schulischen Sprachförderung nach dem Denkendorfer Modell

Sprachförderung in der Schule hat das Ziel, den Kindern möglichst rasch gleichberechtigte Bildungsteilhabe und schulischen Erfolg zu ermöglichen und ihre soziale Integration zu fördern. Sie unterstützt und ergänzt die schulischen Bemühungen.
Die Sprachförderung von Schulkindern findet außerunterrichtlich als zusätzliches Angebot in kleinen Gruppen statt, in der Regel in den Räumen der Schule.

Grundvoraussetzung für eine erfolgreiche Sprachförderung ist eine offene und vertrauensvolle Atmosphäre, in der die Freude und Motivation am Erlernen der deutschen Sprache geweckt wird, es Zeit für die Alltagsthemen der Schüler/innen gibt und intensive Gespräche entstehen können.

Die Sprachlernsituation wird durch das Einbeziehen möglichst aller Sinne, durch Bewegung und Spiel, durch unterschiedliche Materialien und Methoden ganzheitlich gestaltet. Die Schüler/innen machen vielfältige sprachliche Lernerfahrungen und erleben sich zunehmend sprachlich erfolgreich.

Die Sprachförderung nach dem Denkendorfer Modell orientiert sich am Sprach- und Entwicklungsstand sowie dem Bildungsniveau der Schüler/innen, berücksichtigt deren individuelle Bedürfnisse und hat außerdem die Unterrichtsthemen und Anforderungen der Schule im Blick. Dazu sind eine gute Zusammenarbeit und ein regelmäßiger Austausch zwischen den Lehrer/innen und Sprachförderkräften notwendig.

Sprachförderung in der Schule umfasst alle Ebenen der Sprachentwicklung. Sie erweitert und vertieft die Sprachfertigkeiten Hörverstehen, Sprechen, Leseverstehen und Schreiben.

Sprachförderung ist interkulturell. Die Sprachförderkraft zeigt Interesse und Akzeptanz für die jeweilige Herkunftssprache und Herkunftskultur. Sie schafft Gelegenheiten, bei denen die Kinder ihre muttersprachlichen und kulturellen Kompetenzen einbringen können. Sie ermuntert die Familien, die eigene Sprache zu pflegen.