Denkendorfer Modell

Pädagogik

Das Denkendorfer Modell ist ein Konzept zur ganzheitlichen Sprachförderung von Kindern aus Zuwanderer- und Flüchtlingsfamilien und deutschen Kindern mit erhöhtem Förderbedarf. Die Kinder werden beim Erwerb und Ausbau ihrer sprachlichen Kompetenzen unterstützt, damit sie sich mitteilen, ausdrücken und verständigen und somit an der Gemeinschaft und an den Bildungsangeboten teilhaben können.

Sprachförderung nach dem Denkendorfer Modell ist kein pauschales Sprachförderprogramm, sondern knüpft an der individuellen Lebens- und Erfahrungswelt der Kinder an.
Pädagogische Grundhaltung ist, dass jedes Kind in seiner Individualität, mit seiner eigenen Kultur und Muttersprache angenommen und wertgeschätzt wird.
Sprachförderung nach dem Denkendorfer Modell ist ein zusätzliches Angebot in Kindergarten und Schule.

Der Impuls zur „Sprachförderung für ausländische Kinder“ ging 1973 von der Fortbildungsstätte der evangelischen Landeskirche -Kloster Denkendorf- aus. Dort wurde ein Konzept gegen die Bildungsbenachteiligung von Kindern mit Deutsch als Zweitsprache entwickelt. Seit 2006 werden auch deutschsprachige Kinder gefördert.

Die ursprüngliche Konzeption wurde im Laufe der Jahrzehnte immer wieder durch aktuelle pädagogische und sprachwissenschaftliche Erkenntnisse erweitert.

Durch den regelmäßigen Austausch zwischen Sprachförderkräften, Pädagog/innen und Fachberatungen und durch die Mitarbeit in Gremien des Kultusministeriums Baden-Württemberg ist es möglich, die Erfahrungen aus der Praxis und die daraus resultierenden Erfordernisse für eine erfolgreiche Sprachförderung in Kindergarten und Schule zu berücksichtigen.